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Was tun, wenn das Gehör nachlässt?

Das Hören ist ein wichtiger Sinn, der uns ermöglicht, Geräusche, Sprache und Musik wahrzunehmen.

Hörverlust

Wenn das Hörvermögen außerhalb eines bestimmten Normbereichs liegt, spricht man von einem Hörverlust. Dieser kann durch unterschiedliche Ursachen grundsätzlich in jedem Alter auftreten. Am häufigsten tritt die sogenannte Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) auf. Sie wird in erster Linie urch eine zunehmende Funktionseinschränkung der Haarsinneszellen verursacht, die sich im Inneren der Ohrschnecke (Cochlea) befinden. Da die Schnecke zusammen mit anderen Strukturen das Innenohr bildet, spricht man von einer Innenohr- bzw. sensorineuralen Schwerhörigkeit.

Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis)

Am häufigsten tritt die sogenannte Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) auf. Sie wird in erster Linie durch eine zunehmende Funktionseinschränkung der Haarsinneszellen verursacht, die sich im Inneren der Ohrschnecke (Cochlea) befinden. Da die Schnecke zusammen mit anderen Strukturen das Innenohr bildet, spricht man von einer Innenohr- bzw. sensorineuralen Schwerhörigkeit.

Betroffene berichten oft, dass sie nicht das Gefühl hätten, schlecht zu hören. Vielmehr fällt es ihnen schwer, Gespräche in verschiedenen Situationen – zum Beispiel in einer Gruppe oder beim Fernsehen – zu verstehen. Dies hängt damit zusammen, dass bei der Presbyakusis vor allem der Hochfrequenzbereich (hohe Töne) betroffen ist. In diesem Bereich werden vor allem Konsonanten wahrgenommen, die wesentlich zum Sprachverstehen beitragen.

Eine langsame, schleichende Abnahme des Hörvermögens erschwert zusätzlich eine frühzeitige Diagnose und Behandlung. Letztere ist essenziell, um Demenz, damit einhergehende Depressionen sowie weitere neurologische Einschränkungen vorzubeugen.

Hörsturz und kindlicher Hörverlust

Ein plötzlich eintretender Innenohr-Hörverlust wird als Hörsturz bezeichnet. Er kann theoretisch in jedem Alter auftreten und ist meist mit bestimmten Faktoren verbunden, wie zum Beispiel einem hohen Stresspegel über längere Zeit, Verspannungen oder Fehlhaltungen im Bereich der Halswirbelsäule, Infektionskrankheiten und Ähnlichem. Ein Hörsturz kann ganz oder teilweise reversibel sein, das heißt, das ursprüngliche Hörvermögen kehrt vollständig oder zumindest teilweise zurück.Darüber hinaus kann es auch bei Neugeborenen und Kleinkindern zu Hörverlust kommen. Die Gründe reichen von Komplikationen bei der Geburt über Alkohol- oder Drogenmissbrauch bis hin zu genetischen Defekten. Ein in Österreich flächendeckendes Neugeborenen-Hörscreening (NHS) bietet die Möglichkeit, solche Hörverluste frühzeitig zu erkennen und rasch entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Darüber hinaus kann es auch bei Neugeborenen und Kleinkindern zu Hörverlust kommen. Die Gründe reichen von Komplikationen bei der Geburt über Alkohol- oder Drogenmissbrauch bis hin zu genetischen Defekten. Ein in Österreich flächendeckendes Neugeborenen-Hörscreening (NHS) bietet die Möglichkeit, solche Hörverluste frühzeitig zu erkennen und rasch entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Schallleitungskomponenten und Behandlungsmöglichkeiten

Immer wieder kommt es auch vor, dass sich ein Hörverlust im Mittelohr oder im äußeren Gehörgang bildet. Dies erleben viele Menschen akut, wenn sie erkältet sind (z. B. verschlossene Ohren durch Schnupfen) oder wenn der Gehörgang durch Ohrenschmalz (Cerumen) verstopft ist. Gerade bei Kindern können solche Probleme auch chronisch auftreten (z. B. Flüssigkeit im Mittelohr, Mittelohrentzündungen). Durch entsprechende medizinische Behandlungen sind diese sogenannten Schallleitungskomponenten oft nur vorübergehend. In seltenen Fällen – meist aufgrund genetisch bedingter Fehlbildungen des Gehörgangs oder des Mittelohres – kann ein Hörverlust jedoch auch dauerhaft bestehen bleiben.

Für alle genannten Formen der Schwerhörigkeit stellen Hörhilfen (Hörgeräte aller Art oder Implantate) die oft wirksamste Therapiemaßnahme dar.